800 Jahre Dorfkirche Stahnsdorf / Video+ + + siehe Artikel 1 Dorfkirche + + +

Liebe Museums - Besucher

Stahnsdorf, Vergangenheit aus der Nähe betrachtet, herzlich willkommen im ersten landesweiten Online-Museum ! Hier erhalten Sie ebenso unterhaltsame wie informative Einblicke in die Geschichte Ihrer Region, denn alle Exponate dieses Museums kommen von Ihnen, liebe Stahnsdorfer und Geschichtsforscher. Sie spiegeln unterschiedliche Bereiche des Alltagslebens wieder und zeigen aus ganz individuellen Perspektiven die Entwicklungsgeschichte Ihres Ortes. So erhalten Sie auch Antworten auf die Frage: wie gut kenne ich meinen Ort ?

Dieses Online-Museum ist für Besucher 24 Stunden am Tag geöffnet und der virtuelle Rundgang ist kostenlos. Diese Idee eines Online-Museums soll allmählich wachsen und Grundstein sein, für ein späteres Heimatmuseum in Stahnsdorf, gleichzeitig aber auch eine Inspiration für andere Orte werden. Doch dieses Projekt kann nur gelingen, wenn Sie tatkräftig mithelfen. Ihre alten Bilder, Urkunden und Dokumente sind die zukünftigen Schätze des Ortes.

Peter Reichelt, Heimatforscher aus Stahnsdorf


seit 10. Februar 2011 online

 

                  letzte Aktualisierung:   27. Oktober  2023                ★



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+ + + Im Ort gesehen +++

 

 

 

Geschichten und Geschichte

aus Stahnsdorf - Kleinmachnow - Ruhlsdorf

Sputendorf - Schenkenhorst

Güterfelde 

 

ISBN: 978-3-00-061381-4

 

erschienen am 05.12.2018

 

siehe Seite 3 - Buchtipps

Großes Gruppenfoto zur Erinnerung an das 25-jährige Stiftungsfest des Kriegervereins Stahnsdorf / Klein-Machnow am 12. Juni 1904 auf dem Stahnsdorfer Dorfplatz.

Foto: 38 x 29 cm

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Nachweislich durch Bodenfunde wurde das Gebiet des heutigen Stahnsdorf schon während der Jungsteinzeit und in der Bronzezeit besiedelt.

Mit dem Vordringen der Zisterzienser (1170 Kloster Zinna; 1180 Kloster Lehnin) Christianisierung und Beeinflussung der Besiedlung des Teltow.

 

um 1200 bis 1230

Bau der Dorfkirche

17.November 1264

Stahnsdorf erfährt erste schriftliche Erwähnung
der Magister Petrus dictus de Stanesdorp ist von Markgraf Otto III bei der Beurkundung eines Kaufes des Domkapitels zu Brandenburg als Zeuge benannt.

1299

Markgraf Otto IV. übergab u.a. Germanicum und Slavicum Stanesdorp dem Bischof Volrad zu Brandenburg

17. Februar 1435

die Hakes zu Machnow übernehmen die Grundherrschaft über Deutsch- und Wendisch-Stahnsdorf als Lehnsträger des Bischofs

1480

nur noch Deutsch-Stahnsdorf im Machnower Steuerregister, Wendisch-Stahnsdorf wird nicht mehr erwähnt

1652

Landreiter des Kreises Teltow stellt vier Jahre nach Beendigung des 30-Jährigen Krieges fest:
Es leben hier nur noch ein in Stahnsdorf Geborener, fünf Kossäten mit einem Sohn und zwei Knechte

1696

Reparatur der stark zerfallenen Dorfkirche

1801

wieder Stand von vor dem 30-jährigen Krieg
145 Einwohner, 22 Feuerstellen (Wohnstätten)
Drei große Ackerflächen: Teltow`sche Feld an Teltow angrenzend; Große Feld oder Lange Stücken, hinter Blumensiedlung.; Lerchenfeld an Gütergotz angrenzend;
Upstall- und Striewitzwiesen bis 1849 gemeinsame Viehhütung und Feldbestellung

1806-13

Besetzung und Plünderung des Ortes durch napoleonische Truppen

1824

Bau einer Lehmchaussee nach Ruhlsdorf

1825

Bau einer Lehmchaussee nach Sputendorf

23.09.1834

Seine Majestät Friedrich Wilhelm III. König von Preußen zu Besuch im Pfarrhaus und Kirche in Stahnsdorf

nach 1848-er Revolution

Separation oder in Preußen Feldregulierung - Aufteilung der Feldmark - (22.03.1850: „Gesetz zur Aufhebung der gutsherrlichen Rechte am bäuerlichen Grundbesitz“, zweiter Teil der Stein´schen Reformen)
4358 Morgen Acker, Wiesen, Weiden und Wald gingen an 18 Bauern und auch an Kossäten und Büdner
1858 abgeschlossen

1854

326 Einwohner (161 männlichen Geschlechts) leben in 52 Familien


1879

Gründung  des Stahnsdorfer Kriegervereins 

 und  Klein-Machnower

1880

610 Einwohner (296 männlich) in 113 Haushaltungen

1889

Stahnsdorf erhält die erste besoldete Bürgermeisterstelle im damaligen Kreisgebiet Teltow

1891

Bau der Chaussee von Zehlendorf über Kleinmachnow nach Gütergotz (Güterfelde) bzw. Schenkendorf (Schenkenhorst)

1900 - 1906

Bau des Teltowkanals

1902

Erwerb von insgesamt 206 ha Wald-, Heide- und Ackerfläche durch die Berliner Stadtsynode zur Anlage eines Zentralfriedhofes für den Süden von Berlin

1904

Anschluss der Gemeinde an das Wassernetz der Charlottenburger Wasserwerke

1906

Einweihung der modernsten Kläranlage Deutschlands auf dem Lindenberg

1906

Elektrifizierung der seit 1892 von Lichterfelde bis Ortseingang Stahnsdorf verkehrenden Dampfstraßenbahn und die Verlängerung des Schienennetzes bis zur Machnower Schleuse

27.04.1908

Einweihung der Gemeindeschule Stahnsdorf (jetzige Lindenhof-Schule): vierklassig mit Turnhalle (erste im Kreis Teltow), 220 Schüler, zwei Lehrer, eine Lehrerin

1908

Chausseebau Stahnsdorf - Dreilinden - Wannsee

1910

1246 Einwohner

1911

Gründung ,,Freiwillige Feuerwehr Stahnsdorf"

1913

Inbetriebnahme der Staatseisenbahn (Friedhofsbahn) Wannsee - Stahnsdorf

1919

1311 Einwohner

1922

Einweihung des Kriegerdenkmals auf dem Dorfplatz

1931

2149 Einwohner

1931

Einweihung des modernsten Klärwerkes Europas auf dem Lindenberg

Stahnsdorf wird Garnisonsstandort: siehe Artikel 3

  • "Schlieffen-Kaserne" (08.09.1935), an der jetzigen H.-Zille-Straße
  • "Bartsch von Sigsfeld-Kaserne" (30.07.1936), an der heutigen Annastraße
  • "Ludendorff-Kaserne" (30.10.1938) am heutigen Güterfelder Damm

 

1941/42

Von der Dreilinden Maschinenbau GmbH, einer Tochtergesellschaft der Robert-Bosch-GmbH Stuttgart wurde noch in der Zeit des Zweiten Weltkrieges die "Boschsiedlung" mit über 400 Wohnungen gebaut

22. Dez. 1942
05. Aug. 1943

Die Mitglieder der "Roten Kapelle", die Stahnsdorfer Bürger John Graudenz und Anni Krauss werden in Plötzensee hingerichtet.

23.04.1945

ohne größere Kampfhandlungen wird Stahnsdorf durch die Sowjetarmee eingenommen.

28.05.1945

6685 Einwohner

29.09.1945

Bodenreform, Aufteilung von Land an 17 Neubauern

24.01.1946

Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebes durch die BVG

28.05.1947

S-Bahnbetrieb nach Wannsee bzw. Oranienburg wird wieder aufgenommen

01.09.1961

Aufnahme des Schulbetriebes an der "Heinrich-Zille"-Grundschule

1961

Wohnungsbau: 60 WE der NVA hinter der "Boschsiedlung", 21 WE im "Lehrerblock"

13.08.1961

"Grenzsicherungsmaßnahmen" führen auch zur Schließung des S-Bahnhofes Stahnsdorf

31.08.1961

Einstellung des Straßenbahnbetriebes

1972

Dorfteich wurde zugeschüttet

01.06.1976

endgültige Beseitigung des S-Bahnhofes Stahnsdorf

1977

Beginn des verstärkten Eigenheim-Neubaus, bis 1990 ca. 300, u.a. in der "Forstsiedlung" an der Alten Potsdamer Landstraße und in dem Komplex "Am Walde"

1985

125 Wohnungen in Geschossbauweise am Ruhlsdorfer Weg

12.06.1992

der letzte Soldat der GUS-Truppen verlässt die Kaserne an der Annastraße

19.08.1993

Richtfest im Wohnbereich "Neue Vogelsiedlung"

   

16.02.1994

Gründung Stahnsdorfer Heimatverein e.V.

16.08.1994

6256 Einwohner

1998

Wiederherstellung des Dorfteiches

25.02.1999

Einweihung des Gemeindezentrums an der Annastraße, entstanden als Konversionsbau aus einem Kasernenblock der ehemaligen "Bartsch von Sigsfeld-Kaserne

01.01.2002

Stahnsdorf ist amtsfreie Gemeinde mit den Ortsteilen Güterfelde, Schenkenhorst und Sputendorf

03.11.2004

Ihre Majestät die britische Königin Elisabeth II und seine Königliche Hoheit Prinz Philip zu Besuch auf dem britischen Soldatenfriedhof in Stahnsdorf

15.05.2006

Einwohner Stahnsdorf-10458. Güterfelde-1784. Schenkenhorst-499. Sputendorf-525

31.12.2011

Einwohner Stahnsdorf-11399. Güterfelde-1934. Schenkenhorst-482. Sputendorf-497

Ouelle: Bevölkerungswachstum aus dem Historisches Ortslexikon für Brandenburg Teil IV Teltow

 SPUTENDORF            GÜTERFELDE             SCHENKENHORST       STAHNSDORF

1734

  97

1772

114

1801

118

1817

  90

1840

173

1858

190

1895

363

1925

518

1939

498

1946

558

1964

505

1971

495

1734

  98

1772

105

1801

111

1817

109

1840

195

1858

318

1895

387

1925

445

1939

444

1946

454

1964

423

1971

430

1734

149

1772

135

1801

154

1817

152

1840

210

1858

227

1895

563

1925

427

1939

482

1946

464

1964

452

1971

426

1734

  134

1772

  124

1801

  145

1817

  139

1840

  198

1858

  336

1895

  673

1925

1700

1939

5408

1946

6375

1964

6407

1971

6264

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Bombenfund in Stahnsdorf vom 07. Februar 2020

 

Aufgrund der aktuellen Lage um den Bombenfund vom Freitag dem 07.Februar 2020 hierzu einige Angaben zur Aktualisierung dieser Geschichte. Die 500 kg Bombe wurde in der Nacht vom  27. März zum 28. März  1943 über Stahnsdorf abgeworfen. An diesem Angriff waren 329 Kampfflugzeuge der RAF beteiligt. Davon 191 Lancaster, 124 Halifax und 81 Sterling mit 449 Sprengbomben und annähernd die selbige Menge Brandbomben. Von den Flugzeugen wurden 9 Stück abgeschossen. Zerstört wurden in dieser Nacht das Gasthaus Grothe (siehe Bild) gegenüber dem Stahnsdorfer Hof, die alte Hakeburg  und Gebäude in der Wannseestraße. Luftalarm für unsere Region an diesem Tag ab 22:10 bis 00:27 Uhr.

 

Weiter Informationen hierzu in meinem Buch ,,Im Ort Gesehen“.

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Gruppenfoto zur Erinnerung an die Fahnenweihe des Turnvereins "Friesen,, Stahnsdorf - Klein Machnow am 02. August 1903

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Abschuß eines britischen Bombers 1943. Jagdfliegerstaffel und Flakabteilung Schenkenhorst teilten sich den Luftsieg. In dieser Nacht wurden von 622 gestarteten Bombern aus England kommend 47 abgeschossen. Zahlreiche Schäden auch in Stahnsdorf, siehe Artikel 2 / Technikgeschichte.

Stahnsdorf verleiht Ehrennadel

 

Die Gemeinde Stahnsdorf wird verdiente Bürger künftig mit einer Ehrennadel auszeichnen. Die Auszeichnung speziell für diesen Anlass wurde von dem bekannten Grafiker Kurt Zieger entworfen. Die Ehrennadel ist aus echtem Silber und zeigt farbig gestaltet, das neue Ortswappen von Stahnsdorf welches auch aus der Hand des Künstlers stammt.  Ehrenamtliche, die sich auf besondere Weise Verdienste ,,um das Wohl und Ansehen der Gemeinde Stahnsdorf erworben haben“, dürfen von allen Bürgern schriftlich vorgeschlagen werden. Hierbei gelten zeitlich kurz beschränkte Fristen, die im Amtsblatt der Gemeinde bekannt gegeben werden.

Für das Jahr 2024 können wieder Vorschläge eingereicht werden.

E-Mail: gemeinde@stahnsdorf.de

Die Gemeindevertreter entscheiden dann in einer Zwei-Drittel-Mehrheit (nicht öffentliche Sitzung) über den Zuspruch. Detaillierte  Informationen dazu im Amtsblatt der Gemeinde.